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SEIFE SELBER MACHEN – REZEPTE FÜR NATURSEIFEN UND BADEZUSÄTZE

Tolle Rezepte für Ihre persönliche Pflege

Ganz einfach Seife selber machen: Anleitung und Rezepte

Mmmh, wie gut das duftet! Egal, ob für sich selbst oder als ganz persönliches Geschenk: Mit selbstgemachten Naturseifen und Badezusätzen können Sie Ihre Haut ganz nach Ihren Duftvorlieben und Pflegebedürfnissen verwöhnen. Und auch als kleines Präsent kommen Naturseife und Co. immer gut an!
Richtige Vorbereitung Seifenherstellung

Anleitung zur richtigen Vorbereitung

Bevor Sie beginnen, handgemachte Naturseifen herzustellen, gibt es noch ein paar Dinge, die Sie wissen müssen.


  • In vielen Rezepten wird die Seife mit Natron Lauge (NaOH) gesiedet. Da die Lauge stark ätzend ist, brauchen Sie Schutzkleidung, Schutzbrille, Schutzhandschuhe und einen Atemschutz. Sollte trotzdem ein Spritzer der Lauge in Ihre Augen geraten, müssen Sie diese sofort unter laufendem Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen. Natronlauge können Sie in der Apotheke oder in der Drogerie kaufen. Beim Kauf erhalten Sie dazu ein Sicherheitsdatenblatt. Lesen Sie es genau durch und beachten Sie die Sicherheitshinweise gewissenhaft.
  • Verwenden Sie dann bei der Seifenherstellung einen emaillierten Topf oder einen Edelstahltopf für das Seifengemisch. Zum Anrühren der Lauge eignet sich ein Plastikbecher. Zum Einfüllen der Seife benötigen Sie eine Silikonform.
  • Verzichten Sie auf Utensilien mit Aluminium, da Natron sie zerstören würde. Alle Geräte, die zur Herstellung von Seife verwendet wurden, eignen sich danach nicht mehr zum Kochen.
  • Bevor Sie nun anfangen, sollten Sie Ihren Arbeitsplatz noch gut mit Zeitungspapier abdecken. Tiere und Kinder dürfen nicht im Raum anwesend sein!


Wenn Sie alle Vorbereitungen getroffen haben, können Sie loslegen.

Seife selber machen

Seife selber machen – so geht's 

Naturseife mit Peeling-Effekt für jeden Tag

Der Duft dieser Seife wird Ihnen garantiert gefallen, denn die Inhaltsstoffe bestimmen Sie. Mit diesem Rezept können Sie Ihre tägliche Seife selbst herstellen. Neben dem tollen Duft überzeugt sie auch durch ihren Peeling-Effekt dank den darin enthaltenen Haferflocken. So wird sie zum echten Hautschmeichler.
Die Zutaten:
400 g reine Pflanzenmargarine, 250 g Kokosnussöl, 200 ml Olivenöl, 300 ml destilliertes Wasser, 137 g Natriumhydroxid (aus der Apotheke), Duftöl nach Vorliebe (z. B. Vanille-, Rosen-, Orangen-, oder Lavendelessenz), 4 EL zarte Hafer- oder Schmelzflocken.

So geht's:

  • Zuerst wird die Lauge angerührt. Geben Sie dazu – unbedingt oben genannte Schutzkleidung tragen – das NaOH in das kalte, destillierte Wasser. Achten Sie bitte darauf, keine Dämpfe einzuatmen. Die Lauge wird dabei sehr schnell heiß! Stellen Sie die Flüssigkeit an einen sicheren Ort und lassen Sie sie ca. 1 Stunde lang abkühlen.
  • Schmelzen Sie nun die gehärteten Fette in einem Topf bei kleiner Hitze. Geben Sie vorsichtig das flüssige Öl dazu und nehmen Sie dann den Topf von der Kochstelle. Sobald beide Flüssigkeiten – Fette und Lauge – ein wenig abgekühlt sind, werden sie miteinander vermischt. Rühren Sie das Gemisch nun so lange, bis es deutlich dickflüssiger wird.
  • Jetzt können Sie die Haferflocken dazugeben. Wer mag, mischt noch etwas Duftöl mit ein – toll riechen z. B. Vanille-, Rosen-, Orangen- oder Lavendelessenzen. Verwenden Sie jedoch nur Öle, die ausdrücklich für kaltgerührte Seife sowie Kosmetik geeignet sind.
  • Geben Sie die Seifenmasse nun in eine Silikonform und lassen Sie sie mindestens 24 Stunden fest werden. Am nächsten Tag können Sie die Seife aus der Form nehmen und in kleine Stücke schneiden. Anschließend muss sie vier bis sechs Wochen lang an der Luft trocknen. Durch die hochwertigen Fette spendet diese Seife nicht nur intensiv Feuchtigkeit, sondern hat dank der Haferflocken auch einen tollen Peelingeffekt.
Wenn Sie sich beim Seifensieden mit Natron unsicher sind, gibt es auch zahlreiche Kurse an Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen, die Sie besuchen können, um das Handwerk zu erlernen.

So gelingt DIY Seife ohne Lauge!

Für alle, die sich unwohl fühlen, mit Natronlauge zu hantieren gibt es auch eine anfängerfreundlichere Lösung: Besorgen Sie einfach in der Apotheke oder in der Drogerie pflanzliches Glycerin, auch Glycerinseife genannt. Das ist fertige Seife, die jedoch geruchs- und farbstofffrei ist. Wichtig ist nur, Bio-Glycerin zu verwenden. Noch ein Vorteil der Naturseife: Sie auch unbeschwert mit Kindern Seife selbermachen.

Und so geht’s: Die Glycerinseife im Wasserbad schmelzen und nach Belieben Lebensmittelfarbe, wenige Tropfen ätherische Öle (ausschließlich jene, die für Kosmetik zugelassen sind) oder 2-3 EL Honig hinzugeben. Gut durchmischen, in die Formen gießen und mindestens 24 Stunden aushärten lassen (je dicker die Seife, desto länger dauert das Aushärten).

Bei ätherischen Ölen gilt: auf 100g geschmolzene Seife bis zu 5 Tropfen Duftöl geben. Lavendel oder Rosenöl eignet sich aufgrund der hautpflegenden Eigenschaften besonders.

Auch flüssige Seife geht ganz einfach

Mit gewöhnlicher Schmierseife können Sie auch Flüssigseife einfach und ohne Natronlauge selbermachen. Für etwa 300 ml Flüssigseife brauchen Sie 100 g Schmierseife (erhältlich in der Drogerie), 250 ml weiches Wasser (wenn Sie hartes Leitungswasser haben, nutzen Sie lieber destilliertes Wasser) sowie ca. 10 g ein für die Hautpflege geeignetes, fettes Öl (z. B.: Olivenöl, Avocadoöl oder Mandelöl. Optional können Sie auch diese Seife mit Lebensmittelfarbe färben.

Und so gelingt’s:

Wasser in einem Edelstahltopf zum Kochen bringen. Anschließend die Hitze abdrehen, Öl sowie Schmierseife hinzufügen und mit dem Pürierstab durchmixen (der feine Schaum soll entstehen und setzt sich nach einiger Zeit). Ist die Seife abgekühlt, testen Sie die Konsistenz – ist sie zu fest, einfach etwas Wasser mit dem Mixer unterrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

In einer wiederverwendbaren Flasche abgefüllt, ist die selbstgemachte Flüssigseife umso umweltfreundlicher!

Neue Seife aus Resten

Aus alter Seife neue Seife machen

Ebenfalls eine Variante, Seife ohne Lauge selbstzumachen!

Folgende Zutaten brauchen Sie, um diese Seife selber zu machen: Reste alter Seifen, Förmchen sowie Gummi- oder Latexhandschuhe. Wer möchte, kann noch weitere Zutaten wie Duftöle, Haferflocken oder Lebensmittelfarbe hinzufügen.

Das Seife-selber-machen Rezept:

  • Schneiden oder reiben Sie die Seifenreste in kleine Stücke, auch Seifenflocken genannt. Ziehen Sie die Gummihandschuhe an und reiben Sie die Formen mit einem Antihaft-Backspray aus und erhitzen Sie ein Wasserbad. Aber Achtung: Das Wasser soll warm sein, darf aber noch nicht kochen.
  • Jetzt geben Sie die Seifenflocken unter langsamen aber stetigen Rühren hinein. Verringern Sie die Hitze, damit die flüssige Seife anfängt, zu sieden. Rühren Sie langsam um, bis die Seifenstückchen flüssig sind.
  • Jetzt können Sie gewünschte Zusätze wie Duftöle, Lebensmittelfarbe oder Haferflocken für einen Peelingeffekt hinzufügen.
  • Gießen Sie anschließend das Gemisch in die Förmchen und bedecken Sie diese mit einer Frischhaltefolie. Nach 24 Stunden können Sie die Folie wieder entfernen. Die Formen sollten Sie drei bis vier Wochen an einen trockenen Platz stellen, an dem es nicht zieht.

Die Seife ist fertig, wenn sie sich wie ein neues Seifenstück anfühlt.

Erkältungsbad selbst gemacht

Ohne Badezusatz? Geht ja gar nicht!

Wenn Sie schon Ihre Seife selber machen, können Sie das auch mit Ihrem Badezusatz tun!

Neben Kerzen und schöner Musik rundet ein duftender Badezusatz das Entspannungserlebnis in der Wanne noch auf! Die richtigen Zutaten können die wohltuende Wirkung eines Bades noch verstärken. So sorgen Sie für wunderbare Bademomente.


Basis-Rezept für ein Ölbad

Ein Badeöl mischen Sie grundsätzlich so: Einfach zwei Esslöffel Trägeröl (zum Beispiel Olivenöl, Avocadoöl oder Mandelöl) in eine Tasse geben und mit zehn Tropfen ätherischen Ölen mischen. Je nachdem welches ätherische Öl Sie wählen, können Sie die Wirkung des Bades bestimmen.

 

Rezept für ein beruhigendes Entspannungsbad

Mischen Sie zwei EL Mandelöl mit jeweils fünf Tropfen Lavendelöl und Melissenöl.
Sowohl die ätherischen Öle von Lavendel als auch Melisse wirken entspannend, beruhigend und fördern einen tiefen Schlaf. Das perfekte Öl nach einem anstrengenden Tag.

Befreiendes Erkältungsbad leicht gemacht

Bei Husten und Schnupfen kann ein Erkältungsbad sehr wohltuend sein.

Mischen Sie dazu zwei EL Mandelöl mit jeweils fünf EL ätherischem Thymian- und Eukalyptusöl. Das Bad stärkt das Immunsystem, beugt in Grippezeiten der Ansteckung vor und erleichtert die Beschwerden bei einer Erkältung.

Falls Sie besonders empfindliche Haut haben, sollten Sie die ätherischen Öle vorher auf ihre Verträglichkeit in der Armbeuge oder innen am Handgelenk testen. Eukalyptus- und Thymianöl können sensible Haut reizen.

Unser Tipp: Da die ätherischen Öle rasch verfliegen, sollten Sie den Badezusatz erst in das eingelaufene Badewasser geben.


So wirken Öle auf Ihre Sinne

Jojoba- oder Mandelöl sind sogenannte fette Öle oder Trägeröle (also eigentlich gar keine ätherischen Öle). Sie garantieren entspannende Wohlfühlmomente und verwöhnen die Haut mit intensiver Pflege. 

Ausgleichend wirkende ätherische Öle wie Melisse, Ylang-Ylang oder Lavendel eignen sich auch hervorragend für ein erholsames Bad.

Olivenöl (ebenfalls ein fettes Öl) enthält viel Vitamin E und steigert die Elastizität der Haut. Es pflegt zudem trockene und rissige Haut wieder geschmeidig.

Mehr Tipps und Rezepte zum Thema natürliche Öle finden Sie in unserem Artikel "Naturkosmetik: Öle für den Körper".




Badesalz selber machen

Nicht nur Seife, auch Badesalz sind schnell selbst gemacht

Es sieht hübsch aus, lässt sich einfach herstellen und macht sich gut als persönliches Geschenk: Badesalz können Sie ganz einfach selber machen.

Diese Zutaten brauchen Sie:
  • 500g Totes-Meer-Salz (in jeder Drogerie erhältlich)
  • Ein ätherisches Öl Ihrer Wahl
  • Lebensmittelfarbe (optional)

Totes-Meer-Salz mit etwa 10-15 Tropfen ätherischem Öl vermischen. Den fertigen Mix danach in ein verschließbares Glas schütten.

Unser Tipp: Badesalz mit Lebensmittelfarbe einfärben – sieht schön aus und verwandelt das Badesalz im Handumdrehen in ein hübsches Geschenk!


Peeling und Co selber machen

Peeling, Gesichtsmaske & Co. selber machen

Nicht nur Badezusätze und Seifen lassen sich hervorragend selber machen.

Intensiv pflegende Gesichtsmasken und reinigende Peelings können Sie ebenfalls mit einfachen Zutaten und wenigen Handgriffen herstellen – die perfekte Ergänzung für einen Wellness-Tag zuhause!

Weitere tolle Tipps und Rezepte finden Sie auch in unseren Artikeln „Handmasken selbermachen“ und "Schwarze Gesichtsmaske".


Egal ob Seifen, Badezusätze oder Kosmetik – mit unseren Rezepten können Sie Haut und Sinne mit tollen Aromen und intensiver Pflege verwöhnen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren der Rezepte!

 

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