SO ERKENNEN SIE TROCKENE HAUT AN DEN BEINEN

Raue, trockene oder schuppige Haut an Schienbeinen und Knien ist ein Hinweis darauf, dass es der Haut an Feuchtigkeit mangelt. Folgende Anzeichen sprechen ebenfalls dafür, dass Ihre Beine mehr Aufmerksamkeit und intensive Pflege benötigen.

Trockene Beine: Die Anzeichen

Trockene Haut ist ein typisches Winterproblem, doch gerade an den Beinen haben raue Stellen das ganze Jahr Saison. Am häufigsten betroffen: Schienbeine, Knöchel und Knie

  • Weil ihr Feuchtigkeit und Fette fehlen, zieht sich trockene Haut pergamentartig zusammen. Die Haut rötet sich oder wirkt fahl und blass
  • Es werden trockene Schuppen sichtbar.

  • Außerdem können feine Linien oder gar Risse entstehen. 
  • Sehr trockene, schuppige Haut an den Beinen ist nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar: Es entsteht ein unangenehmes Spannungsgefühl, manchmal auch Juckreiz.
  • Wird trockene Haut rissig, kann das sogar zu Schmerzen und Entzündungen führen. 

Mehr als ein Wortspiel: Legen Sie sich eine dicke Haut zu!

Um sich vollkommen wohl in Ihrer Haut zu fühlen, sollten Sie trockene Haut bekämpfen. Denn „dünnhäutig“ zu sein, kommt nicht von ungefähr: Ist die Haut trocken, wird sie zwar nicht wortwörtlich dünn, aber ist besonders anfällig für Schadstoffe und reagiert gereizt. 
 


TROCKENE HAUT AN DEN BEINEN – WAS SIND DIE URSACHEN?

Wenn es juckt und schuppt, fehlen der Haut meist Feuchtigkeit und schützende Fette. Ein Grund dafür kann Veranlagung sein. Doch auch äußere Einflüsse spielen eine Rolle. Die gute Nachricht: So mancher Auslöser lässt sich vermeiden.
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Jede Haut ist anders – auch an den Beinen

Individuelle Faktoren wie Veranlagung oder der Hauttyp können zu trockener Haut führen. Helle Hauttypen, die über wenig schützende Pigmentierung verfügen, reagieren schneller mit sehr trockener Haut auf UV-Strahlen.

Was verursacht trockene Haut?

Die Beschaffenheit der Haut 

  • Überall dort, wo die Haut wenig durchblutet und besonders dünn ist, neigt sie zu Trockenheit. 

  • Die Haut an den Beinen verfügt über nur wenige Talgdrüsen. Sie bilden die Fett-Feuchtigkeitsbarriere, die die Haut vor dem Verlust von Feuchtigkeit und schädlichen äußeren Einflüssen schützt.

  • Wenn die Talgdrüsen anlagebedingt weniger Fett produzieren, kann es schon bei geringen Anlässen zu trockener Haut kommen – vor allem an den Beinen und hier insbesondere an den Schienbeinen.

Körperliche Veränderungen 

  • Auch hormonelle Schwankungen wie eine Schwangerschaft oder Stoffwechselveränderungen können trockene und schuppige Haut an den Beinen auslösen.

  • Wer stark schwitzt, wäscht mit dem Schweiß schützende Fette und Feuchthaltefaktoren aus der Haut – dies führt zu Trockenheit und Schuppen, auch an den Beinen.

  • Mit dem Älterwerden verändern sich die Funktionen der Haut, auch das kann zu trockenen Beinen führen. 

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Vorsicht, auch Sonne kann die Haut austrocknen!

Nicht nur Hitze trägt dazu bei, dass der Schutzfilm der Haut angegriffen wird und sie so schneller austrocknet – auch die UV-Strahlen der Sonne strapazieren sie. Daher immer an den Sonnenschutz denken!

Äußere Faktoren: Was macht die Haut noch trocken?

  • Eng anliegende Hosen und Strumpfhosen aus rauen Materialien entziehen der Haut an Beinen und Schienbeinen Feuchtigkeit. 

  • Körperpflegeprodukte mit hohem Alkoholanteil oder starken chemischen Inhaltsstoffen können die Haut reizen und austrocknen.

  • Äußere Einflüsse wie Kälte, Hitze, Sonne (UV-Strahlen) und auch Temperaturunterschiede – wie z. B. der Wechsel von Minusgraden zu Heizungsluft oder das Klima im Flugzeug – trocknen die Haut aus.

  • Wasser bringt nicht unbedingt Feuchtigkeit: Lange Bäder oder heißes Duschen schwächen die schützende Barriere der Haut.

  • Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder eine einseitige Ernährung und der Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen können maßgeblich zu trockener Haut an den Beinen beitragen. 


HILFREICHE TIPPS GEGEN TROCKENE BEINE

Trockene Haut an den Beinen ist ein Zeichen für akuten Feuchtigkeitsmangel im Körper – mit der richtigen Pflege und weiterführenden Tipps kommt Ihre Haut schnell wieder ins Gleichgewicht!

Erste Hilfe-Programm: Was tun gegen trockene Beine?

Peelen, peelen, peelen!

Regelmäßige Peelings befreien trockene Beine und Schienbeine von abgestorbenen Hautschüppchen und beruhigen so das Hautbild. Am besten eignen sich hierfür Peeling-Produkte, die die trockene Haut gleichzeitig pflegen.

Pflege-Wunder Öl

Öle sind ein wunderbar nährendes Pflegeprodukt für trockene und schuppige Haut an den Beinen. Wenn Sie es nach dem Duschen oder Baden auftragen, solange die Haut noch feucht ist, schließt das Öl die Feuchtigkeit zusätzlich in der Haut ein.

Doppelt wirksam

Greifen Sie bei trockener Haut am besten zu einem Öl-Peeling. Dieses macht die Haut glatt und geschmeidig und pflegt sie intensiv – in nur einem Schritt! 

Unser Tipp: Öl-Peeling einfach selbst mixen! 

 
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Enthaaren trotz Trockenheit? Ja, aber sanft!

Auch die Rasur kann Stress für trockene Beine bedeuten. Verwenden Sie einen milden, pflegenden Rasierschaum und einen hochwertigen Rasierer mit frischer Klinge. Widmen Sie trockenen Schienbeinen nach dem Rasieren besondere Aufmerksamkeit und intensive Pflege.

Mehr Tipps gegen trockene Haut an Schienbeinen und Knien

Die richtige Creme pflegt trockene Haut schnell wieder glatt. Pflegen Sie sie am besten zwei Mal täglich – vor allem nach der Dusche, da das Wasser die Haut zusätzlich austrocknet. Und was hilft sonst noch gegen sehr trockene Beine? 

Stellen Sie mit der Pflegeroutine auch Ihre Lebensgewohnheiten um – so wird der Feuchtigkeitshaushalt in Ihrem Körper nachhaltig verbessert!

  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit in Form von täglich mindestens 1,5 Litern Wasser oder Kräutertee zu sich und regulieren Sie so den Feuchtigkeitshaushalt in Ihrem Körper.

  • Achten Sie auf eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung.

  • Ziehen Sie eine lauwarme Dusche immer einem heißen Bad vor. Bei extrem trockener Haut sollten Sie außerdem darauf achten, nicht zu häufig oder zu lange zu duschen.

  • Der Wechsel von kalter Winter- zu trockener Heizungsluft stresst die Haut in der dunklen Jahreshälfte. Beugen Sie dem vor, indem Sie Räume nicht zu hoch temperieren und regelmäßig lüften.

  • Verzichten Sie im Sommer auf die Klimaanlage im Auto und im Büro und setzen Sie auf hohen UV-Schutz, sobald Sie sich im Freien aufhalten. 

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Welche Creme ist die richtige für trockene Beine?

Im Sommer benötigt trockene Haut hauptsächlich Feuchtigkeit, im Winter zusätzlich schützende Fette. Sie helfen, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. An kalten Tagen sollten Sie deshalb auf fetthaltige Formulierungen setzen, im Sommer auf leichte, feuchtigkeitsspendende Lotionen.

TROCKENE HAUT AN DEN BEINEN – EIN FALL FÜR DEN ARZT?

Meist ist es nur die falsche Hautpflege, doch in seltenen Fällen steckt eine Erkrankung hinter der schuppig-rauen Haut an den Beinen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie neben der Hauttrockenheit auch noch andere Symptome beobachten.
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Wenn nichts hilft: Gehen Sie zum Arzt!

Besonders trockene, rissige Haut und ein deutliches Spannungsgefühl – wenn eine intensive Pflege nicht mehr ausreicht, oder die Beschwerden plötzlich auftreten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. 

Welche Krankheiten können trockene Beine verursachen?

Tatsächlich kann trockene Haut an Oberschenkeln, Knien und Schienbeinen auch die Folge oder eine Nebenerscheinung unterschiedlicher Krankheiten sein, z. B.: 

  • Hauterkrankungen – z. B. Neurodermitis, Kontaktekzeme, Schuppenflechte oder sogenannte Ichthyosen (Verhornungsstörungen)

  • Allergien

  • Erkrankungen der Verdauungswege

  • Hormon- und Stoffwechselerkrankungen – z. B. Diabetes mellitus oder Schilddrüsenunterfunktion

  • Nährstoffmangel – z. B. aufgrund von Essstörungen oder einseitiger Ernährung; häufig fehlen Zink, Niacin, Vitamin A oder Vitamin D.

Die gute Nachricht: Auch wenn eine Krankheit die Ursache ist, lässt sich ausgeprägte Hauttrockenheit an Beinen, Knien und Schienbeinen oft durch eine Veränderungen der Lebensgewohnheiten und der Pflegeroutine ausgleichen oder zumindest verbessern.


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Welcher Arzt ist der richtige für mich?

Bevor Sie sich lange quälen: Ihr Hausarzt kann Sie in den meisten Fällen vorab beraten und zu einem Facharzt überweisen, z. B. einem Dermatologen. Haben Sie bereits einen Hautarzt, können Sie sich aber auch direkt an ihn wenden.

Wann sollte ich mit trockener Haut zum Arzt?

Bitte suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie unter einem oder mehreren der folgenden Symptome leiden: 

  • Trotz Abstimmung der Pflege- und Lebensgewohnheiten auf den aktuellen Hautzustand bleibt die Haut schuppig und trocken.

  • An unterschiedlichen Körperpartien entwickeln sich sichtbar trockene, schuppende Hautstellen.

  • Die trockene Haut beginnt zu jucken oder schmerzt deutlich.

  • Die Haut ist stellenweise gerötet oder entzündet, es bilden sich Quaddeln, Pusteln oder andere Formen eines Hautausschlags.

  • Die Haut hat sich verändert seit Sie ein neues Medikament einnehmen. 

  • Sie bemerken Haarausfall oder Veränderungen an den Nägeln.

  • Sie leiden unter Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Müdigkeit.

  • Es machen sich Schlafstörungen, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen, Niedergeschlagenheit oder andere psychische Symptome bemerkbar.


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