UV-Kamera

UV-Kamera

UV-Kameras zeigen die wo UV-Strahlung auf Ihre Hauteinwirkt. Thomas Leveritt machte derartige Aufnahmen zu Kunst. Wir haben Ihn für Sie interviewt.

Die UV-Kamera zeigt den Effekt der UV-Strahlung auf unsere Haut

Thomas Leveritt ist Künstler. Und er hat einen Auftrag. Einen selbst auferlegten. Er will den Menschen zeigen, wie sie die Sonne genießen können, ohne sich der gefährlichen UV-Strahlung auszusetzen.

Wie funktioniert das?

Dazu benutzt er eine hochwertige Spiegelreflex Kamera mit CMOS-Sensor und einen Fotofilter, der speziell dafür hergestellt wurde, um Wolkenstrukturen auf der Venus darstellen zu können. Das geht nur mit speziellen UV-Filtern, da die Wolken auf der Venus bei normaler „Beleuchtung“ strukturlos erscheinen. Dieser spezielle Fotofilter lässt nur UV-Strahlung durch und ist daher auch nicht als Filter – beispielsweise für Sonnenbrillen – geeignet. In Verbindung mit der Spiegelreflex Kamera zeigt uns dieser Filter die Welt so, wie sie aus Sicht der UV-Strahlung aussieht.
Auf die Haut gerichtet, kann man erkennen, an welchen Stellen die UV-Strahlung ungehindert auf die Haut trifft und dort Schäden anrichten kann. Der Unterschied zwischen ungeschützter Haut und Haut, die durch NIVEA Sonnenpflege Produkte geschützt wird, ist schnell zu erkennen: Haut, die ungeschützt ist, erscheint hell. Geschützte Haut erscheint schwarz, da die UV-Strahlung durch die Schutzsysteme in den Sonnenschutzmitteln absorbiert wird und nicht auf die Haut trifft. 

Das Leben aus einem anderen Blickwinkel

Mit seinem auf YouTube veröffentlichtem Filmen schafft es Leveritt immer wieder das Thema Sonnenschutz in den Fokus vieler Millionen Menschen zu rücken.

Interview mit Thomas Leveritt

Wir haben Thomas Leveritt für Sie zu seiner Kunst und seiner Motivation dahinter befragt.
Spaß in den Wellen

NIVEA: In erster Linie sind Sie ein Künstler. Was war Ihre Hauptmotivation das Video „Wie die Sonne dich sieht“ zu produzieren? Haben Sie es als Teil eines Kunst-Projekts angesehen? Und wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Menschen zu zeigen, wie sie für die Sonne aussehen?

Leveritt: Als Künstler versucht man Dinge nicht nur besonders gut, sondern sie auch als Erster zu machen. Ich habe eine Menge Leute dabei beobachtet, wie sie alles versucht haben, um mit Malen, Kameras, Computern und so weiter wunderschöne Bilder zu kreieren, und sie haben unglaubliche Arbeiten mit allen Farben des Regenbogens abgeliefert. Und ich dachte mir: Okay – welche Farben gibt es denn noch? Und die Antwort liegt natürlich im Rest des elektromagnetischen Spektrums, welches, verglichen mit der relativ kleinen Bandbreite, dessen was unsere Augen wahrnehmen können, riesig ist.
Und so schaute ich mir an, wie man das Unsichtbare, ohne Farben, beziehungsweise nur mit Ultraviolett- und Infrarot-Licht, sichtbar machen könnte. Die Leute interessierten sich für Ultraviolett am ehesten, weil sie so in der Lage waren, sofort wichtige und interessante Informationen über ihre Gesichter zu bekommen. Und so bin ich das Ganze aus einem rein physischen und darstellenden Blickwinkel angegangen. 

 

UV Kamera Shooting

NIVEA: Die Bilder, die Sie machen, sind überraschend und unerwartet. Die Wirkung der UV-Strahlung auf unsere Haut ist enorm. Haben Sie das vorhergesehen? Haben die Ergebnisse ihren Blickwinkel geändert?



Leveritt: Als ich das Projekt startete, habe ich nicht gewusst, was zu erwarten ist. Ich sah es als Kunst-Projekt. Dann habe ich die ersten paar Bilder gesehen und das Ergebnis hat meine Sichtweise auf das Projekt komplett geändert. Ich wollte den Menschen zeigen, wie einfach es ist, sich gegen das UV-Licht zu schützen und die Sonne zu genießen. Ich denke das Interessanteste an der UV-Kamera ist, dass sie ganz exakt zeigt, wie effektiv Sonnenschutz sein kann. Die Menschen haben sich an Aussagen über die wissenschaftliche Qualität irgendeines Produkts gewöhnt, aber wenn man es ihnen letztendlich zeigen kann, hat das Ganze eine viel tiefere und emotionalere Wirkung.

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Smiley mit Sonnencreme
NIVEA: Was war Ihnen wichtiger: Die Methode mit der Sie die Bilder, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat, aufgenommen haben oder Ihre erzieherische Wirkung im Umgang mit UV-Strahlung?

Leveritt: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich war neugierig auf die Technik, denn ich hatte noch nie zuvor mit ihr gearbeitet. Ich habe mich speziell auf die Ultraviolett-Fotografie fokussiert – dass sie sehr gut zum Thema Hautpflege passt, war eher ein Nebeneffekt. Und als dieser eintrat, stellte sich heraus, dass dieser Nebeneffekt eine klare wissenschaftliche Botschaft hatte, die bei vielen Menschen immer noch nicht angekommen ist: Ungeschützte Sonnenbräunung kann die Hautalterung beschleunigen. Viele wissenschaftliche Arbeiten bringen hier und da kleine Fortschritte. Aber das hier hat eine viel größere Bedeutung: Die einfachste und effektivste Schönheitsbehandlung sind Sonnenschutz-Produkte. Fragen Sie irgendeinen Hautarzt. Und ich glaube, es ist wichtig, dass die Menschen das verstehen. 


Wirkung der Sonne
NIVEA: Warum möchten Sie die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Effekt der UV-Strahlung lenken?


Leveritt: Sicherheit im Umgang mit dem Sonnenlicht ist ebenso wichtig wie Sicherheit im Straßenverkehr oder verantwortungsvolles Trinken oder gesunde Ernährung: Sie sollte ein Teil der Erziehung eines jeden Menschen sein. Ob man das macht, ist jedoch jedem komplett selbst überlassen. Als ich ein Kind war, wurde es als okay angesehen, den ganzen Tag ohne Sonnenschutz unter der texanischen Sonne herumzuliegen. Wir alle taten das. Jetzt wissen wir es besser. Und so haben wir jetzt die Chance andere darauf aufmerksam zu machen, welchen Effekt das UV-Licht auf unsere Haut hat, , um sicherzustellen, dass wir alle die guten Aspekte der Sonne sicher genießen können. Sonnenschutz ist hier ein wichtiger Faktor,um den Menschen zu zeigen, dass Sonnenschutz wichtig für die Gesundheit ihrer Haut ist. Deshalbmüssen wir sicherstellen, dass die Menschen ausreichend Wissen über Sonnenschutz haben. Sonnenschutz schützt die Haut vor Schäden durch die UV-Strahlung und so vor vorzeitiger Hautalterung.


NIVEA Zelt
NIVEA: Nach der erfolgreichen Veröffentlichung Ihres Films in den USA müssen Sie ein sehr gefragter Mann sein. Warum haben Sie sich dazu entschlossen mit NIVEA zu arbeiten?


Leveritt: Eine Menge Hautpflegemarken, Krebsorganisationen und Dermatologen haben mich kontaktiert und tun es immer noch. Ich helfe ihnen auch, wenn ich kann. Ich zeige ihnen, wie man eine Kamera zu einer UV-Kamera umrüstet, oder halte Vorträge. Das, was ich tun kann, tue ich. Aber wenn große Projekte anstehen, zum Beispiel Filme, muss man wählen. 
Ich mag die Menschen, die NIVEA ausmachen. Man hat nur das eine Leben – ich jedenfalls – und man sollte versuchen, dieses Leben mit den Menschen zu verbringen, die man mag. Zusätzlich: Ich habe schon viele Menschen auf der ganzen Welt mit meinem Film erreicht, aber eine international bekannte Marke wie NIVEA als Partner zu haben, hat mir noch größere Möglichkeiten erschlossen. So kann ich viele Menschen auf die Gefahren der UV-Strahlung aufmerksam machen und im Umgang mit Sonnenschutz erziehen. Die Kooperation mit NIVEA ermöglicht es mir, ein größeres Publikum zu erreichen. 



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NIVEA: Die Reaktionen der Teilnehmer im Film sind sehr unterschiedlich. Einige lachen, andere sind geschockt. Wie fühlen Sie sich damit und wie gehen Sie mit diesen unterschiedlichen Reaktionen um?


Leveritt: Nun, mit jedem Film, mit jedem Stück Kunst, glaube ich, möchte man erreichen, dass die Menschen etwas fühlen. Ich denke, dass die freigesetzten Emotionen, wenn sich die Menschen in Ultraviolett sehen, sehr interessant sind und es hat eine unmittelbare emotionale Reaktion auf die Menschen, die sich das anschauen. Wenn sich Menschen noch nicht in Ultraviolett gesehen haben, ist die unbefangene Freude oder die Überraschung oder Faszination darüber genauso groß, wie bei einem bisher unentdeckten Urvolk, dem man zum ersten Mal das eigene Spiegelbild zeigt.


NIVEA: Was war die stärkste Reaktion eines Menschen auf das Projekt?


Leveritt: Da gibt es keine spezifische, am meisten herausragende Reaktion. Was mich aber immer noch begeistert, ist die Bandbreite der unterschiedlichen Reaktionen. Wir haben so viele unterschiedliche emotionale Reaktionen allein dadurch eingefangen, dass wir exakt immer wieder das Gleiche gezeigt haben.




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NIVEA: Glauben Sie, dass die Menschen, die Sie gefilmt haben, ihr Verhalten ändern werden?

Leveritt: Ich persönlich würde mich nicht daran stören, wenn die Menschen jetzt Sonnenschutzmittel verwenden. (lacht) Das Effektivste, was du tun kannst, um deine jugendliche Erscheinung zu bewahren und einen gesunden Lebensstil zu führen, ist die tägliche Verwendung von Sonnenschutz-Produkten. Es vergrößert die Gesamt-Schönheit der Welt, ohne irgendjemandem oder der Erde Schaden zuzufügen. Es gibt nicht viele Dinge, die gut für dich und nicht gleichzeitig schlecht für jemand anderen sind. Jedem Kind sollte gesagt werden, dass es einen guten UV-Filter auf das Gesicht und den Körper auftragen sollte, wenn es sich UV-Strahlung aussetzt.


NIVEA: Wie ist das bei Ihnen? Seit wann wissen Sie um das Risiko der UV-Strahlung? Genießen Sie die Sonne so wie früher? Hat sich ihr Verhalten geändert?

Leveritt: Als ich ein Kind war, hat niemand die Risiken gekannt. Wir haben jede einzelne Stunde in der Sonne genossen – ohne Sonnenschutzmittel. Ich wurde wie alle anderen auch in den letzten paar Jahren über die Risiken des UV-Lichts aufgeklärt. Und ich habe selbst recherchiert, als ich mein Projekt begonnen habe. Ich liebe es immer noch draußen in der Sonne zu sein, jetzt jedoch erlebe ich es bewusst und geschützt durch Sonnenschutzmittel. Es ist wichtig und unerlässlich für unsere Gesundheit es genau so zu machen.


NIVEA: Warum wissen Ihrer Meinung nach immer noch so viele Menschen nichts über das Risiko der UV-Strahlung? Hat die Aufklärung versagt?

Leveritt: Ich denke, dass viele Menschen über die Risiken bescheid wissen. Aber da sie den Schaden, der angerichtet wird, nicht unmittelbar sehen können, ist es schwer für sie zu erfassen, wie sich das UV-Lichts auf unsere Haut auswirkt. Weil die Hautveränderungen bevor sie sichtbar werden für eine lange Zeit unsichtbar sind, werden sie nicht daran erinnert sich zu schützen. Ich glaube nicht, dass die Aufklärung gescheitert ist. Wir wissen so viel mehr über das UV-Licht als noch vor 20 Jahren. Die Leute müssen nur ein bisschen öfter daran erinnert werden.

NIVEA: Haben Sie vor der gemeinsamen Zusammenarbeit NIVEA SUN Produkte verwendet?

Leveritt: Habe ich. NIVEA ist eine der Marken, die ich noch aus meiner Kindheit kenne. Ich wusste aber nie, dass sie so erfolgreich auf diesem Gebiet ist. Da gibt es so viele konkurrierende Marken. Es ist schwer, Schritt zu halten.

NIVEA: Um Ihren letzten Film zu drehen, sind Sie nach Australien gekommen. Gibt es Unterschiede zu den Leuten, die Sie in den USA gefilmt haben?

Leveritt: In Australien gab es weltweit die meisten Hautkrebs-Fälle. Jetzt führt Australien den weltweiten Kampf gegen den Hautkrebs an. Sie sind anderen Nationen in diesem Belange weit voraus. Die Botschaft, dass die Sonne eine wunderbare Sache ist, aber das UV-Licht erhebliche Verletzungen hervorrufen kann, kennen die meisten Australier. So haben wir eine Botschaft verbreitet, die bei den meisten Gott sei Dank bereits angekommen war.
Aber viele Menschen wissen auch, dass Rauchen schlecht ist – und mit einem schelmischen Grinsen tun sie es trotzdem. Genauso ist es mit dem Sonnenschutz. Teenager haben keine Angst vor dem Tod. Sie haben eher davor Angst, hässlich zu sein. Wenn du ihnen zeigst, dass UV-Strahlung ihre Haut weniger klar, weniger weich, faltiger, mehr mit Sommersprossen übersäht macht, dann verstehen sie das vielleicht auf einer emotionalen und nicht nur intellektuellen Ebene und verhalten sich dementsprechend. Weil sich Australien notwendigerweise der Wichtigkeit des Sonnenschutzes bewusst ist, ist es so etwas wie ein Test-Markt dafür, wie es im Rest der Welt in 10 Jahren sein wird. 




Über Thomas Leveritt

Um einen Künstler zu verstehen, muss man seine Vergangenheit und Lebenserfahrung kennen.
Thomas Leveritt ist ein englisch-amerikanischer Künstler und Regisseur. Er wurde in Schottland geboren, wuchs in Texas auf und ging auf ein Internat in England. Er studierte in Cambridge. Seine Erfahrungen als Hilfs-Arbeiter in Bosnien während der Jugoslawienkriege beeinflusste seine Entscheidung  Künstler zu werden. Er hat viel gemalt und wurde dafür mit der Carroll Medal der Royal Society of Portrait Painters ausgezeichnet. Später wurde er Geschäftsmann. Er begann bosnisches Bier der Marke „Sarajevsko Pivo“ nach England zu importieren. Diese Arbeit inspirierte ihn zu seinem ersten Roman „The Exchange-rate Between Love and Money“ für den er mit dem Somerset Maugham Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Seitdem hat Leveritt Drehbücher geschrieben, war Special-Effekts Supervisor beim Film und ist nun auch als Regisseur tätig.