Aluminium im Deo und die Wirkungsweise aluminiumfreier Deodorants

Schwitzen ist natürlich und Schweiss kein Anzeichen mangelnder Pflege – trotzdem würden die meisten gerne darauf verzichten. Gegen unangenehmen Geruch und Schweissflecken helfen verschiedene Deos oder Antitranspirantien. Doch welches Produkt ist für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet?

Der Begriff „Deodorant“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Entriecher“. Die Bezeichnung verrät also schon: Deos verhindern die Geruchsbildung. Sie unterdrücken allerdings nicht die Schweißproduktion.

Was unterscheidet Antitranspirante und Deodorants?

Antitranspirante hemmen im Gegensatz zu Deodorants die Schweißbildung und überlagern nicht nur den Schweißgeruch. Wie das funktioniert? Antitranspirante enthalten Aluminiumsalze (Aluminiumchlorid, kurz ACH), die einen Teil der Schweißdrüsen verengen. Es gibt also keine Antitranspirante ohne Aluminium – nur aluminiumfreie Deos.

Wie wirkt ein gutes Deo ohne Aluminium?

Ihre Schutzwirkung verdanken aluminiumfreie Deos Substanzen, die das Wachstum geruchsbildender Bakterien eindämmen. Gut für uns: Denn so riechen wir länger frisch – zumal Deos zusätzlich spezielle Duftstoffe enthalten, um möglichen Schweißgeruch zu überdecken.

Was macht Alkohol im Deo?

Alkohol im Deo hemmt das Wachstum geruchsbildender Bakterien. Allerdings arbeiten nicht alle Deos auf Basis von Alkohol. Wenn Ihre Haut unter den Achseln oft brennt oder juckt, steigen Sie am besten auf Deos um, die keinen Alkohol enthalten – dafür alternative antimikrobielle Stoffe. 

Sensible Haut kann auf Alkohol in Deos empfindlich reagieren. In dem Fall achten Sie auf Produkthinweise wie „0% Alkohol“ oder „nicht irritierend“.

Beim Workout zu schwitzen, tut richtig gut. Aber woher kommt der strenge Geruch danach? Schweiß selbst riecht eigentlich nicht – es sei denn, er bleibt eine Weile auf der Haut: Bakterien beginnen mit der Zersetzung und chemische Substanzen (z. B. Buttersäure) entstehen, die Schweißgeruch verursachen.

Passt ein Deo ohne Aluminium zu mir?

Deos ohne Aluminiumsalze und Alkohol sind die erste Wahl für die sensible Hautpflege. Warum diese Deodorants auch ohne die genannten Inhaltsstoffe einen wirksamen Schutz gegen Schweissgeruch bieten, erklärt Dr. Stephan Ruppert, Leiter Forschung & Entwicklung NIVEA Deodorant.

Deo-Spray, Deo-Stick, Roll-on oder Deocreme ohne Aluminium: Welche Form Sie wählen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Ob Sie Deodorants ohne Aluminiumchlorid oder ein Antitranspirant verwenden, macht allerdings schon einen Unterschied. 

Kommt für Sie ein Deo ohne Aluminiumsalze infrage?

  • Ja, wenn Sie sensible Haut haben. Dann ist ein Deo ohne Aluminium und Alkohol die erste Wahl, um Ihre Haut nicht zusätzlich zu reizen.
  • Ja, wenn Sie sich gerade die Achseln rasiert haben. Denn durch die Rasur sind kleine Verletzungen der Haut möglich. Aluminiumsalze und Alkohol könnten sie jetzt reizen. Deos ohne Alkohol sind in dem Fall ebenfalls zu empfehlen.
  • Ja, wenn Sie grundsätzlich wenig schwitzen und vor allem frisch riechen wollen. Dann genügen wirksame Deos ohne Aluminium meist.
  • Ja, an kühleren Tagen. Wenn das Wetter mitspielt und sonst keine schweißtreibenden Situationen vor Ihnen liegen, sind Sie mit einem aluminiumfreien Deo bestens gewappnet. 

Wann Sie doch eher auf ein Antitranspirant zurückgreifen sollten: 

Wenn Sie im Alltag stark schwitzen, schützt Sie ein Deo mit Aluminium zuverlässig vor feuchten Flecken unter den Armen und unangenehmen Gerüchen. Auch an heißen Sommertagen oder bei körperlich fordernden Unternehmungen gehen Sie mit Antitranspiranten auf Nummer sicher.

Empfindliche Achseln? Mit diesen Tipps brennt nichts

Ihre Achseln jucken oder brennen häufig? Keine Sorge, mit sanfter Pflege und etwas Extra-Zuwendung sorgen Sie für ein gutes Hautgefühl unter den Armen – und Hautirritationen wie Rötungen und Pickel sind vergessen.
  1. Wo immer es juckt und spannt, cremen wir – warum also nicht auch bei beanspruchter Achselhaut? Verteilen Sie eine leichte Body Lotion zwischen den Handflächen und tragen diese dann unter den Armen auf. Idealerweise abends, dann kann die Pflege über Nacht einziehen.

  2. Jede Rasur stresst unsere Haut – vor allem, wenn die Klingen dabei regelrecht über die Haut kratzen. So weit muss es nicht kommen: Wenn Sie scharfe Klingen und Rasierschaum verwenden, hat der Rasierer leichtes Spiel und Ihre Haut wird geschont.

  3. Wenn die Achselhaut aufs Rasieren stark gereizt reagiert, gönnen Sie ihr etwas Ruhe zur Regeneration – und legen eine Rasierpause ein. Im Akutfall helfen auch Kühlpads oder feuchte Tücher, mit denen Sie Rötungen, Brennen und Spannungsgefühle lindern können.

  4. Auch wenn es schwerfällt: Wenn die Achseln jucken, vermeiden Sie es, zu kratzen. Dadurch können minimale Hautverletzungen entstehen, welche die Haut zusätzlich stressen.

  5. Locker-leicht heißt die Devise im Sommer oder beim Sport. Tragen Sie am besten atmungsaktive Kleidung aus natürlichen Materialien – vor allem bei empfindlicher Haut. Schweiß kann sie irritieren und zu Rötungen oder Ausschlag führen.

Wissenswertes rund um das Deo

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Deo und zum Antitranspirant!

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