Kommt das Baby bereits mit Pusteln im Gesicht auf die Welt oder entstehen diese in den ersten Lebenswochen, dann handelt es sich in der Regel um Neugeborenenakne. Die kleinen Pickel mit gelben Knötchen im Zentrum treten meist nur an den Wangen, seltener an Stirn oder Kinn auf. Diese Form der Akne ist für Babys in der Regel harmlos, löst keinen Juckreiz aus und klingt nach einigen Wochen bis Monaten von alleine ab. Es bleiben keine Narben zurück. Besorgte Eltern müssen sich also keine Sorgen machen: Ihr Baby leidet nicht.
Wie bei Akne im Teenageralter lässt sich Babyakne auf die Hormone zurückführen. In diesem Fall ist die hormonelle Umstellung verantwortlich: Während Säuglinge in der Schwangerschaft über die Plazenta sehr stark den mütterlichen Hormonen ausgesetzt sind, fällt ihr Hormonspiegel nach der Geburt innerhalb kürzester Zeit stark ab. Diese Hormonumstellung kann sich vorübergehend irritierend auf die Talgdrüsen auswirken. Sie produzieren mehr Talg als nötig und es kommt zu Neugeborenenakne.
Deutlich unangenehmer für Babys ist es, wenn die Pusteln erst zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat auftreten. Dann handelt es sich oft um eine schwerere Form: die sogenannte Säuglingsakne. Sie verursacht Juckreiz, kann Narben hinterlassen und es dauert deutlich länger, bis sie abheilt. In schweren Fällen ist eine Behandlung mit entzündungshemmenden Mitteln notwendig.
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