Sicher: Aufs Geld zu achten – und vor allem im Urlaub – ist eine gute Sache.
Nichts ist ärgerlicher, als wenn einem zur Hälfte des Urlaubs die Kohle ausgeht. Dann wird Schmalhans Küchenmeister und der Urlaub trist und öde. Schlimm wird es aber dann, wenn aus einem Sparfuchs ein Geizhals – oder noch schlimmer – ein Schnorrer wird.
Den Geizhals erkennen Sie daran, dass er oder sie dazu tendiert, alles eine Nummer kleiner zu machen – eben nicht die Pizza in der Trattoria am Strand, sondern am Stand an der Straßenecke zu ordern.
Als Mietwagen reicht ein altersschwacher Kleinwagen ohne Klimaanlage, anstatt einem komfortablen Mittelklassewagen mit Navi.
Und wer braucht schon ein Hotel mit Wellness-Bereich, wenn man kostengünstig bei einem Bed-and-Breakfast übernachten kann und den Strand als Wellness-Bereich ansieht?
Das ist auch alles richtig und hat gute Gründe, dass man es so machen kann. Kann. Nicht muss. Denn im Urlaub muss man auch mal über die Stränge schlagen und darf sich etwas leisten, was man sich sonst im Alltag daheim nicht leisten würde.
Schnorrer haben grundsätzlich immer ihren Geldbeutel vergessen, wenn es ans Bezahlen geht, oder passen diesen Zeitpunkt perfekt ab und verschwinden auf der Toilette.
Besonders gewiefte Schnorrer sagen bei der Essensbestellung „Ich habe keinen Appetit. Ich bestelle nichts.“ Dann kommt das Essen und dann sagen sie: „Das sieht ja alles so lecker aus. Darf ich mal bei dir probieren?“ Schnell ist dann plötzlich ein weiterer Teller am Tisch und deine 50cm Pizza ist nur noch 30 cm groß.
Was da hilft? Ein striktes: „Nein.“ Oder beim Losziehen sicherstellen, dass der Geizhals eh seinen Geldbeutel eingepackt hat.
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