Können Sie in wenigen, einfachen Worten erklären, wie der Produktionszyklus für Zellenergie funktioniert?
Zellen brauchen eine schnelle und einfache Energieversorgung, um richtig arbeiten zu können. Die Energie wird genutzt um Zellreaktionen anzutreiben – wie etwa Wachstum, Teilung und andere spezielle Funktionen. L-Carnitin ist sehr wichtig für diese Prozesse: es transportiert Fettsäuren zu den "Kraftwerken" der Zellen, den sogenannten Mitochondrien. In diesen werden die Fettsäuren mithilfe von Q10 in Energiemoleküle (ATPs) umgewandelt. Diese ATP-Energie kann durch Kreatin gespeichert und dann für die verschiedenen Zellreaktionen genutzt werden.
Wie können Fettsäuren mithilfe von L-Carnitin in Energie umgewandelt werden?
L-Carnitin ist ein hauteigener Wirkstoff. Es wurde 1905 von V.S. Gulewitsch und R. Krimberg (Universität von Moskau) als wesentlicher Bestandteil der Muskeln entdeckt. Es wird beim Abbau von Lipiden (Fetten) zur Erzeugung von Stoffwechselenergie benötigt. Es ist für den Transport von Fettsäuren vom Zytosol (die Flüssigkeit innerhalb der Zelle) in die Mitochondrien (das Kraftwerk der Zelle) verantwortlich. Ohne diesen kleinen Transporter könnten die Fettsäuren nicht umgewandelt werden. Darum sind sie so wichtig für die Produktion von Energie innerhalb der Zellen.
Kreatin kennt man bereits seit über 150 Jahren. Was ist sein Effekt auf die Hautzellen?
Kreatin ist ein weiterer hauteigener Wirkstoff. Es wurde als Bestandteil der Skelettmuskulatur im Jahre 1832 vom französischen Chemiker Michel Eugène Chevreul entdeckt. Innerhalb der Zelle wirkt das Derivat aus Aminosäuren wie eine kleine Batterie, welche die Zelle umfasst und Energie speichert und abgibt, wann und wo immer sie gebraucht wird. Da die Haut Energie benötigt, um ihre Funktion und Festigkeit zu bewahren, ist Kreatin ein großartiger Partner beim Erhöhen des Energiehaushalts.