HAUTVERÄNDERUNG IM ALTER

Wie verändert sich die Haut ab 50? Warum neigt sie zu Falten, Pigmentflecken und Hautrötungen – und was kannst du dagegen tun? All das erfährst du hier.

WIE DIE HAUT SICH IM ALTER VERÄNDERT: WAS PASSIERT IM KÖRPER?

Die Hautveränderung im Alter ist ein komplexer Vorgang, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Stoppen kannst du ihn nicht. Doch wenn du weißt, was im Körper abläuft und was den Prozess beeinflusst, kannst du Gegenmaßnahmen treffen. So verlangsamst du die Hautalterung und siehst länger gesund und frisch aus.
Hautalterung

DER AUFBAU DER HAUT

Die Haut setzt sich aus drei Schichten zusammen. Die Epidermis ist die äußerste Hautschicht. Danach folgt die Mittelschicht, die sogenannte Dermis, und anschließend die innere Hautschicht, der Subkutis. Jede Hautschicht hat andere Funktionen – und altert auf unterschiedliche Art und Weise.

HAUTALTERUNG IN DREI SCHICHTEN

  • Anti-Age-Pflegeformeln, z. B. mit Q10 oder Hyaluronsäure, in reichhaltigen Cremes können Fältchen mindern und das Hautbild praller erscheinen lassen.
  • Trockene Haut im Alter braucht viel Feuchtigkeit von außen: Besonders intensiv pflegen hochkonzentrierte Seren und Anti-Age-Masken.
  • UV-Strahlung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Falten und anderen Hautveränderungen im Alter. Wer vorbeugen und reife Haut nachhaltig schützen will, sollte auf Pflegeprodukte mit UV-Filter setzen.
  • Peelings befreien die Haut von abgestorbenen Schüppchen. Sie können einer Verhornung der Altershaut entgegenwirken und für einen frischen Teint sorgen.
  • Alle Hautareale sind vom Alterungsprozess betroffen. Deshalb sollten Sie auch die Körperpflege auf die gesteigerten Ansprüche reifer Haut abstimmen – etwa mit einer reichhaltigen Body Lotion oder einem Körperöl.

Gesteigerte Pflegebedürfnisse reifer Haut

Die Haut erneuert sich das ganze Leben lang. Mit zunehmendem Alter benötigt sie allerdings immer mehr Zeit für die Regeneration. Die Gründe dafür sind vielfältig: Unter anderem verlangsamen sich Zellteilung und Durchblutung, hautstraffendes Kollagen, Feuchtigkeit und schützende Fette gehen vermehrt verloren. Strukturveränderung und Mangelversorgung der Haut wirken sich auf ihr Erscheinungsbild aus: Sie wird dünner, trockener und büßt mit der Zeit an Elastizität ein. Der Teint strahlt weniger und erste tiefere Falten im Gesicht entstehen – besonders um Augen und Mund, auf der Stirn oder am Hals.

Überblick: Häufige Hautveränderungen im Gesicht

Ab 50: Rauere Hautoberfläche sowie Störung in der Pigmentierung – erste Altersflecken können auftreten. Auch Alterswarzen sind typische Hautveränderungen, zu deren Ausbildung es ab etwa 50 Jahren kommen kann.

Ab 60: Die Hautschichten verlieren an Substanz. Allmählich können Äderchen rötlich hervorscheinen. Dadurch kommt es zu Rötungen im Gesicht.

Ab 70: Durch den Abbau von Polsterfett in tief liegenden Hautschichten nimmt die Faltentiefe zu. Die Wundheilung verlangsamt sich, sodass die Haut allgemein sensibler auf Umweltreize reagiert.

URSACHEN DER HAUTVERÄNDERUNG IM ALTER

Die Hautalterung ist ein unausweichlicher Prozess, der im Laufe des Älterwerdens stattfindet. Dabei spielt eine Kombination aus inneren und äußeren Faktoren eine maßgebliche Rolle. Welche das sind, erfährst du hier.

GENETISCHE VERANLAGUNG

Dein Hauttyp und deine ethnische Herkunft sind ausschlaggebend dafür, wie schnell Hautveränderungen im Alter bei dir sichtbar werden. Beispielsweise machen sich bei trockener und empfindlicher Haut Falten schon früher bemerkbar als bei anderen Hauttypen. Asiatische Haut weist hingegen erst später Fältchen auf – die genauen Gründe dafür sind allerdings noch nicht geklärt. Forscher*innen vermuten aber, dass dieses Phänomen unter anderem genetische Hintergründe haben könnte. Übrigens: Mit zunehmendem Alter wird die Haut trockener. Wann dieser Prozess jedoch beginnt, hängt ebenfalls von erblichen Veranlagungen ab.

HORMONELLE HAUTVERÄNDERUNGEN

Im Prinzip sind Altersflecken wie Sommersprossen: von der Sonne hervorgerufene Pigmentflecken. Verstärkt treten diese typischen Hautveränderungen im Alter ab 50 Jahren auf. Die bräunlichen Flecken können aber auch schon früher auf der Haut erscheinen – entscheidend ist, wie häufig sie ungeschützt der Sonnenstrahlung ausgesetzt war.

Wie entstehen Altersflecken?

Im Alter produziert die Haut vermehrt das nicht abbaubare gelbliche Alterspigment Lipofuszin. Das lagert sich sichtbar in der Oberhaut ab und regt zusätzlich zur Bildung des Hautfarbstoffs Melanin an. Diese Fleckenbildung ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Sonnenlicht fördert die Entstehung von Altersflecken. Der Grund: UV-Strahlung löst oxidativen Stress in den Hautzellen aus. Zu viele freie Radikale entstehen, wodurch die Menge des Alterspigments zunimmt. 

Sind Altersflecken gefährlich? 

Altersflecken sind gutartige Hautveränderungen und daher in erster Linie ein kosmetisches Problem. Im Gegensatz zu Leberflecken oder Muttermalen geht von ihnen kein Hautkrebsrisiko aus.

Altersflecken entfernen – ist das möglich?

Damit der Teint ebenmäßiger erscheint, können Sie die kleinen Flecken mit einer getönten BB-Creme überdecken, die gleichzeitig pflegt und die Haut vor UV-Licht schützt. Sie möchten einen Langzeiteffekt? Oberflächliche Pigmentflecken lassen sich mit schälenden, hoch konzentrierten Fruchtsäurepeelings entfernen. Wichtig: Nach der Anwendung ist die Haut sonnenempfindlicher und benötigt intensiven UV-Schutz.

WIE DIE SONNE DIE HAUT VERÄNDERT

Weil sich die Oberhaut im Alter verdünnt, können feine Blutgefäße mit der Zeit rötlich durchschimmern – besonders im Gesicht, an Wangen und Nase. Zusätzlich führt insbesondere bei Frauen eine zunehmende Bindegewebsschwäche zur Erweiterung der Blutgefäße, vor allem unter Belastung. Jetzt gilt es, äußere Einflüsse zu meiden, die die Durchblutung anregen und zu einer verstärkten Rötung führen, wie z. B.:

  • Temperaturschwankungen (Hitze und Kälte)
  • Koffein, Alkohol und Nikotin
  • Intensive Sonneneinstrahlung

Schon in jungen Jahren lassen sich Hautrötungen effektiv vorbeugen. Eine große Rolle spielt dabei direktes Sonnenlicht: UV-Strahlung fördert das Auftreten erweiterter Gefäße – und zwar nicht nur im Gesicht, auch Besenreiser vermehren sich unter dem Einfluss von Sonne. Umso wichtiger ist ein konsequenter, typgerechter Sonnenschutz am ganzen Körper.

Was sind Alterswarzen?

Hierbei handelt es sich um kleine, gutartige Wucherungen der Hornhaut, die sich mit dem Alter entwickeln. Warum es zu ihrer Ausbildung kommt, ist nach heutigem Wissensstand nicht hinreichend geklärt. Fest steht allerdings, dass diese Hautveränderungen im Alter weder bedenklich noch ansteckend sind. Wer die kleinen Verdickungen als störend empfindet, kann sie beim Arzt z. B. per Laser oder Vereisung entfernen lassen. 

Sie haben eine Alterswarze entdeckt? Weil sich die kleinen Wucherungen optisch kaum von Hautkrebs unterscheiden, sollten Sie zur Sicherheit einen Hautarzt konsultieren.

LUFTVERSCHMUTZUNG UND ALTE HAUT

Kleinere Rötungen und Unebenheiten im Gesicht lassen sich mit getönter Tagescreme verstecken. CC Cream kann sogar noch mehr: Sie pflegt reife Haut und schützt sie zusätzlich vor Sonnenlicht – für einen frischen und natürlichen Teint.

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